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17. Dez. 2021 / Freitag20:00 Uhr
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Hinweis:
Benannt nach der Dichterin und Malerin Else Lasker-Schüler, setzt sich das Else-Ensemble aus jungen Musikern zusammen, welche Preisträger internationaler Wettbewerbe und Mitglieder weltweit führender Orchester sind.
Sich der Aufführung deutscher und jüdischer Komponisten des 19. Jahrhunderts bis zeitgenössischen- widmend, forscht das Ensemble eifrig nach vernachlässigten Werken und durch politische Ereignisse verdrängtem Repertoire. Somit erwartet Sie ein hoch romantisches Programm mit Werken von Schumann, Kahn und Fibich, in der einzigartigen Besetzung von Klavier, Violine, Bratsche, Violoncello und Klarinette.
Programm
Robert Schumann (1810-1856)
Märchenerzählungen op.132 (16’)
Lebhaft, nicht zu schnell | Lebhaft und sehr markiert | Ruhiges Tempo, mit zartem Ausdruck | Lebhaft, sehr markiert
Zdeněk Fibich (1850-1900)
Quintett op.42 in D-Dur für Klavier, Violine, Bratsche, Violoncello und Klarinette (30’)
Allegro non tanto | Largo | Scherzo. Con fuoco e feroce | Allegro con spirito
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Robert Kahn (1865-1951)
Quintett in c-moll op.54 (1909) for piano, violin, viola, violoncello and clarinet (30’)
Allegro non troppo | Presto assai | Andante sostenuto | Allegro agitato
Else Ensemble
Else Ensemble | das Israelisch - Deutsche Ensemble
Jahre der Zusammenarbeit und der Freundschaft zwischen deutschen und israelischen Musikern führte zur Gründung einer einzigartigen Kammermusik-Formation:
Benannt nach der Dichterin und Malerin Else Lasker-Schüler, setzt sich das Else-Ensemble aus jungen Musikern zusammen, welche Preisträger internationaler Wettbewerbe und Mitglieder weltweit führender Orchester sind.
Sich der Aufführung deutscher und jüdischer Komponisten - des 19. Jahrhunderts bis zeitgenössischen- widmend, forscht das Ensemble eifrig nach vernachlässigten Werken und durch politische Ereignisse verdrängtem Repertoire. In diesem soziokulturellen Kontext schafft das Else Ensemble ein musikalisches Erlebnis auf höchstem professionellen Niveau.
Inspiriert durch Künstlerin Else Lasker-Schüler, deren ungewöhnliche Biografie sowohl mit Israel als auch Deutschland verbunden ist, setzt das Ensemble einen weiteren Schwerpunkt auf die (Ur-)Aufführung von Werken von Komponistinnen, wodurch einem teilweise noch unbekannten Repertoire der Gegenwart und der Vergangenheit eine Bühne gegeben wird.
Das noch relativ frisch gegründete Ensemble arbeitet bereits regelmässig mit diplomatischen und kulturellen Institutionen zusammen und initiierte außerdem innovative fachübergreifende Konzerte. Mit seiner enthusiastischen Musizierfreude und seinem einzigartigen Klang trat das Else Ensemble in Deutschland und Israel, sowie in einigen europäischen Städten auf, wo es sich bei den wichtigsten Konzert-Serien und Veranstaltungsorten präsentierte.
Mitglieder des Else Ensembles
Mitglieder des Else Ensembles – Biografien
Sarah Christian - Violine
Sarah Christian, geboren in Augsburg, studierte bei Antje Weithaas und Igor Ozim. Internationa- le Erfolge feierte Sarah Christian als Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe: beim „Michael Hill“ in Auckland, Neuseeland, "Louis Spohr“, „Kocian“ in Tschechien, „Henri Marteau“, "Johannes Brahms" in Österreich, „Szymon Goldberg“ in Meissen, “Mendelssohn-Bartholdy“ in Berlin, so- wie beim Wettbewerb der Kulturstiftung Hohenlohe in „Kloster Schöntal“. 2008 wurde sie mit dem „Best string player of the year“ Award sowie der Yehudi Menuhin Medaille der Universität Mozarteum Salzburg ausgezeichnet.
Sarah Christian verfolgt eine rege Konzerttätigkeit, die sie schon durch viele Länder Europas, nach China, Japan, Südamerika und die USA führte. Sie spielt als Solistin mit dem „Via Nova“ Chor München, mit den Philharmonien Hermannstadt und Timi- soara, Rumänien, der Bayerischen Kammerphilharmonie, der Camerata Salzburg, der Auckland Philharmonie, dem Sinfonieorchester Klagenfurt, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, u.a.. Seit 2013 unterrichtet Sarah Christian an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, uns ist 1. Konzertmeisterin der „Deutschen Kammerphilharmonie“ Bremen. 2015 fand zum ers- ten Mal ihre Kammermusikreihe "Carte Blanche" in Augsburg statt, die sie als künstlerische Lei- terin gemeinsam mit dem Cellisten Maximilian Hornung initiiert hat und betreut.
Lena Eckels - Viola
Nachdem Lena Eckels im Alter von 10 Jahren die Bratsche für sich entdeckte, ist sie nie wieder zurück zur Geige gewechselt. Der Klang der tiefen Saiten und seine Nähe zur menschlichen Stimme faszinieren sie seither.
Nach dem Abitur in ihrer Heimatstadt Detmold studierte sie bei Barbara Westphal in Lübeck und Lars Anders Tomter in Oslo.
Sie gewann den 1. Preis beim Brahms Wettbewerb in Pörtschach/Österreich 2005 und den GWK Förderpreis 2004.
Künstlerische Anregungen erhielt sie u.a. von Kim Kashkashian, Nobuko Imai und Yuri Bashmet und wurde 2007 für die Verbier Festival Academy ausgewählt.
Lena Eckels war 10 Jahre lang Mitglied des Amaryllis Quartetts mit dem sie 2011 den 1. Preis und den Grand Prize beim renommierten Melbourne International Chamber Music Competiti- on/Australien und den Finalistenpreis beim Premio Paolo Borciani /Italien gewann.
Mit dem Quartett war sie regelmässig bei grossen Konzertreihen und Festivals zu Gast, u.a. beim Lucerne Festival, dem Heidelberger Frühling, dem Chelsea Music Festival/NYC, dem Huntigton
Music Festival/Australien, den Schwetzinger Festspielen, dem Wiener Musikverein, der Alten Oper Frankfurt und dem Melbourne Recital Centre.
Das Quartett wurde 2012 mit dem höchstdotierten Kammermusikpreis Deutschlands ausge- zeichnet, dem Kammermusikpreis der Jürgen Ponto-Stiftung.
Die CD „White“ mit Streichquartetten von Haydn und Webern wurde als beste Kammermusik- einspielung des Jahres mit dem ECHO Klassik 2012 ausgezeichnet.
Anfang 2016 hat Lena Eckels das Quartett aus beruflichen und privaten Gründen verlassen.
Sie widmet sich seitdem vorrangig ihrer Bratschenklasse an der Musikhochschule Lübeck und ist regelmässig bei bedeutenden europäischen Festivals und Konzertreihen zu Gast. Im Sommer 2016 gab sie ihr Debut beim Southwell Music Festival in England und ist Mitglied im Deutsch- Israelischen Else Ensemble (www.else-ensemble.com).
Lena Eckels spielt auf einer Bratsche von Haat-Hedlef Uilderks nach Gasparo da Salo.
Valentin Scharff - Violoncello
VALENTIN SCHARFF ist seit 1999 Vorspieler der Cello-Gruppe im hr-Sinfonieorchester. Geboren und aufgewachsen in Waldshut am Hochrhein, begann er im Alter von acht Jahren mit dem Cellounterricht und studierte bei Christoph Henkel an der Musikhochschule in Freiburg. Meis- terkurse besuchte er u.a. bei Frans Helmerson, Arto Noras, Siegfried Palm und János Starker so- wie beim Brandisund Vermeer-Quartett. Valentin Scharff ist Preisträger u.a. des Mendelssohn- Wettbewerbs Freiburg und des Internationalen Kammermusikwettbewerbs von Den Haag. Be- sonders als Kammermusiker in verschiedenen Formationen spielte Scharff auf zahlreichen Festi- vals, u.a. in Luzern, Les Arcs, La Prés und beim Beethoven-Fest Bonn. Er gab Konzerte in ganz Europa, den USA und Japan
Shelly Ezra - Klarinette
Shelly Ezra wurde in Israel geboren und machte zuletzt durch den Gewinn des 3. Preises beim ARD Wettbewerb München auf sich aufmerksam. Zudem ist sie Preisträgerin zahlreicher interna- tionaler Wettbewerbe wie des internationalen Musikwettbewerbs Freiburg, des Europäischen Kammermusikwettbewerb Karlsruhe und des Großen Förderpreiswettbewerbs München. Sie studierte bei Sabine Meyer, Reiner Wehle und Diethelm Jonas in Lübeck, bei Martin Spangen- berg in Weimar sowie bei Itshak Kazap in Tel-Aviv. Im Rahmen Ihrer Tätigkeit als Stipendiatin der Internationalen Ensemble Modern Akademie in Frankfurt erschien im November 2013 die CD Euclidian Abyss in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk. Stipendien und Preise erhielt sie von der Deutschen Stiftung Musikleben, der Gotthard Schierse Stiftung, der Possehl Stiftung, der Marie-Luise-Imbusch Stiftung, der Stockhausen Stiftung, der Oscar und Vera Ritter Stiftung und vom DAAD. Solistisch trat sie u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchener Kammerorchester, der Klassischen Philharmonie Bonn, der Jenaer Philharmo- nie, der Philharmonie der Nationen, dem Collegium Musicum Basel, der Camerata Moravia und mit dem Israelischen Kammerorchester auf. Einige ihrer Konzerte wurden vom MDR, dem Saar- ländischen Rundfunk, Radio Bremen, dem Westdeutschen Rundfunk, dem Rundfunk Berlin- Brandenburg, der Deutschen Welle, Deutschlandradio Kultur, dem Finnischen Rundfunk, dem Niederländischen Rundfunk, dem Australischer Rundfunk und Serbischen Rundfunk übertragen.
Naaman Wagner- Klavier
Naaman Wagner schloss sein Diplomstudium in Klavier an der Hochschule für Musik Hannover ab, wo er bei Prof. Arie Vardi studierte. Wagner schloss sein Studium an der Jerusalemer Musik- akademie in Klavier bei Prof. Eitan Globerson und in Dirigieren bei Prof. Yevgeni Zirlin, jeweils mit einem B. Mus ab. Er spielt regelmäßig Klavier- und Kammermusikkonzerte in Deutschland und im Ausland, vornehmlich in Israel, und nimmt oft für den israelischen Rundfunksender der Klassischen Musik, "Kol Ha-Musika", auf. In Deutschland trat er im Kammermusiksaal der Phil- harmonie Berlin, Mendelssohnsaal und Mendelssohnhaus in Leipzig, Künstlerhaus in München u.a. auf. In Israel trat er im Museum Tel Aviv, Museum Jerusalem, Mischkenot Schaananim in Je- rusalem und auf mehreren Festivals, inkl. Israel Festival, Vokalfest Abu Gosh, Musikfest Oberes Gligäa u.a. auf. Wagner konzertiert weltweit mit klassischer, zeitgenössischer Musik und ist festes Mitglied im „Israeli Contemporary Players“ Ensemble, mit denen er als Solist in Israel, Seoul, Hong Kong und Tiflis auftrat, unter der Leitung von Zsolt Nagy, Ilan Volkov u.a. Er war Stipendiat der America Israel Coltural Foundation für Klavier und Komposition.